Neugestaltung Strassenraum Lindenplatz
Wülflingen
Fragen & Antworten
Was bringt das Projekt dem Quartier Wülflingen?
Das Projekt Lindenplatz soll einen öffentlichen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen, der zugleich die verkehrlichen Anforderungen erfüllt. Ziele sind dabei insbesondere, die Fussverbindungen attraktiv und sicher zu machen, das Ortsbild aufzuwerten, die Eulach zu integrieren und den Strassenraum klimatisch verbessern.
Was genau wird mit dem Studienauftrag untersucht?
Die teilnehmenden Teams sind zusammengesetzt aus den Disziplinen Landschaftsarchitektur oder Städtebau/Stadtplanung, Verkehrsplanung und Bauingenieurwesen. Sie suchen Antworten auf eine Reihe von Fragestellungen in den Themengebieten Ortsbild und Freiraum, Verkehr sowie Klima. Insbesondere geht es darum, wie der Verkehrsknotenpunkt Lindenplatz in einen attraktiven und gut nutzbaren Dorfplatz umgewandelt werden kann, welches Verkehrsregime die künftigen Anforderungen der verschiedenen Verkehrsmittel gewährleistet und wie die sommerliche Hitze im Quartierzentrum gemindert werden kann.
Was ist ein Studienauftrag?
Ein Studienauftrag ist ein Konkurrenzverfahren, bei dem die teilnehmenden Planungsteams im Gegensatz zu einem Wettbewerb nicht anonym arbeiten. Der Auslober des Studienauftrags bestimmt die Teilnehmenden aufgrund einer Präqualifikation und entrichtet ihnen ein festes Honorar.
Warum hat die Stadt dieses Verfahren gewählt?
Studienaufträge bieten die Möglichkeit des direkten Dialogs zwischen den Teams und dem Begleitgremium. Sie eignen sich daher besonders zur Ausarbeitung von Lösungen komplexer Aufgabenstellungen. Im Rahmen einer Zwischenbesprechung können dabei Fragen gestellt und beantwortet sowie Vertiefungsaufträge erteilt werden.
Wer entscheidet, welches Projekt gewinnt?
Das Begleitgremium, das die Beiträge der Teams beurteilt und am Ende das Gewinnerprojekt festlegt, besteht aus Sachexpert/innen, Fachexpert/innen und einer variablen Zahl weiterer Expert/innen. Stimmberechtigt sind in dem Gremium nur die Sach- und Fachexpert/innen.
Wieso entscheiden genau diese Personen?
Die Sachexpert/innen vertreten die in das Projekt involvierten Fachstellen der Stadt Winterthur, namentlich das Tiefbauamt, das Amt für Städtebau und Stadtgrün Winterthur. Die Fachexpert/innen sind unabhängige Fachpersonen aus den Disziplinen Landschaftsarchitektur, Städtebau und Verkehrsplanung, die aufgrund ihrer Qualifikation und Erfahrung für das Verfahren ausgewählt wurden. Die Überzahl der Fachexpert/innen verhindert, dass bei Uneinigkeit im Gremium die Vertreterinnen und Vertreter der Auftraggeberschaft die Fachexpert/innen überstimmen können.
Was passiert mit den Ergebnissen aus dem Studienauftrag?
Das Begleitgremium wählt aus den Vorschlägen der teilnehmenden Teams die beste Vorstudie für die Weiterbearbeitung aus und gibt Empfehlungen zur Vertiefung bestimmter Aspekte ab.
Wie wird die Bevölkerung weiter einbezogen?
Vertretungen des Quartiers und der Grundeigentümerschaft haben im Sinne einer Qualitätskontrolle Einsitz im Beurteilungsgremium. Am Ende des Verfahrens findet eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Und vor der Ausarbeitung des Bauprojekts gibt es im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung eine Auflage des Vorprojekts, bei der die Bevölkerung Einwendungen machen kann.